
Willkommen bei Familie Hundekind, Pixel!
Der ein oder andere hat es bei Instagram vielleicht schon gesehen: Unsere Familie hat sich vergrößert! Dieses Mal ist aber nicht noch ein Zweibeiner dazu gekommen, sondern es kam ein neuer Hund zu uns.
Damit ist Familie Hundekind vollständig!
Wie lange hatte ich vom Zweithund geträumt. Zu meinem Geburtstag habe ich dann endlich das „Ok“ von meinem Mann bekommen und ab dann ging es auf die Suche nach unserem perfekten Zuwachs.
Schnell stand für uns klar, dass der Hund etwas kleiner sein sollte. Kein Winzling, aber eben auch nicht wieder so ein großer Hund wie Abby es ist.
Eine Spitzhündin haben wir uns zwischenzeitlich angesehen, aber das passte nicht. Einen nervösen Hund zu Abby dazu zuholen, wäre nicht richtig gewesen. Dann entdeckte ich einen Border Collie, der absolut traumhaft klang. Er kam nicht von privat, sondern von einer Tierschutzorga. Also füllte ich meinen ersten Interessentenbogen aus. Irgendwie hatte ich währendessen schon ein merkwürdiges Gefühl. Richtig erklären, wie ich mir das Leben mit Zweithund vorstelle, konnte ich nirgends aufschreiben. Stattdessen gab es sehr viel Platz um zu erklären, wie groß der Garten ist. Naja, aber die werden sich schon etwas dabei denken, wenn sie den Fragebogen so aufsetzen….
Am nächsten Morgen hatte ich dann eine Antwort im Postfach und mir verschlug es die Sprache. Diese Personen, die nur einen lächerlich oberflächlichen Fragebogen von mir hatten, erzählten mir, ich wäre mit 2 Hunden überfordert und es ist unverantwortlich von mir, dass ich meinen Kindern einfach einem Beißvorfall aussetzen würde.
Wenn ich nur an die Nachricht denke, könnte ich wieder vor Wut heulen. Wie man sich anmaßen kann, so etwas zu behaupten, wenn man die Menschen überhaupt nicht kennt. Ich tue alles dafür, dass es meinen Kindern gut geht und setze sie nicht leichtfertig einem Beißvorfall aus. Aber ich rege mich schon wieder auf…
So hat Pixel uns gefunden.
Und während ich noch vor Wut weinend im Schlafzimmer saß, schickte mir die liebe Dani von Kleinstadthunde einen Link zu einem Hund, der uns gefallen könnte. Eigentlich stand mir gar nicht der Sinn nach Hunden gucken, aber ich wollte höflich sein…
Tja, und dann öffnete sich ein Bild. Dann öffnete sich das Bild zu Pixel.

Und ehrlich gesagt war es in dem Moment schon um mich geschehen. Ich hatte mich verliebt. Auf den ersten Blick. Verdammt!
Das Problem war nämlich, dass Pixel in Bulgarien saß. Ein Auslandsschutzhund. Etwas, was ich so gar nicht wollte. Ich wollte mir keinen Hund im Internet bestellen. Wir wollten den Hund vorher kennenlernen und testen, ob Abby und er sich vertragen. Aber mit einem Hund in Bulgarien ist das unmöglich.
Also schloss ich das Fenster wieder. Ja, süß war er. Aber nichts für uns.
Wirklich? Die nächsten Stunden ging ich noch zig mal auf die Anzeige, las mir alles durch und sah mir alle Fotos an. Aber erst kurz vor Feierabend schickte ich meinem Mann den Link zu ihm und seine Reaktion war verhältnismäßig euphorisch. Er fand ihn toll…
Auch Leon zeigte ich irgendwann Pixel. Sonst sagte er immer „Willst du den haben, Mama?“ Dieses Mal sagte er gleich „Den möchte ich haben!“. Muss ich noch erwähnen, dass auch Leonie die Fotos von ihm gleich ganz toll fand?
Also blieb die Frage: Schmeißen wir unsere Vorhaben über Bord?
Der Kontakt mit der Leiterin des Tierschutzvereines war gleich sehr herzlich. Wir wurden mit Infos überschwemmt, bekamen Videos und noch mehr Fotos. Auf den Videos konnte man schon einmal erahnen wie er ist.. Genau so, wie wir uns unseren Zweithund wünschen: Entspannt, gechillt, einfach eine coole Socke.
Also schliefen wir noch eine Nacht drüber und am nächsten Morgen war für uns klar: Wir nehmen ihn. Also haben wir den Fragebogen ausgefüllt, Fotos von unserer Wohnung und Garten geschickt und gehofft.

Der Tansport
Nun hieß es noch warten. Wussten wir ja, dass unser Ostseeurlaub vor uns stand. Das wäre dann doch zu viel auf einmal. Also fragten wir einen Transport nach dem Urlaub an – was auch ohne Probleme ging.
Mittwoch kamen wir aus dem Urlaub und Freitag fuhr er in Bulgarien erst einmal los nach Rumänien und dort stieg er dann in einen Transport um nach Deutschland. Begleitet wurde der Transport von 2 Fahrern und einer Tierärztin, so dass die Tiere bestens versorgt sind.
Laut Plan würde Pixel am Sonntag früh um 5:00 Uhr in Leipzig ankommen. Großartig, mitten in der Nacht. Aber gut, immer noch besser als einmal durch Deutschland fahren zu müssen. In einer Facebook-Gruppe wurden wir up to date gehalten, wie die Fahrt klappte und schnell zeichnete sich ab, dass sie so gut durchkamen, dass sie überall 2 Stunden eher ankamen.
Als wir uns das Zeitfenster für die Fahrt von Berlin nach Leipzig ansahen fiel uns auch auf, dass für eine 1,5 Stunden-Fahrt 2,5 Stunden veranschlagt waren. Schlussendlich rechneten wir damit, dass Pixel gegen 2 in Leipzig ankommen würde – sinnlos also noch einmal ins Bett zu gehen.
Leon wollte unbedingt mit um Pixel anzuholen. Nachdem er ewig gebettelt hatte, haben wir zugestimmt. So ging es für uns beide also mitten in der Nacht zu dem Treffpunkt.
Kaum ging die Transporter-Tür auf, sahen wir ihn auch schon: In der aller ersten Box sass er. Die Damen, die vor uns dran waren, sahen ihn auch gleich und meinten „Oh, der ist aber süß“. Ich hatte Pipi in den Augen und irgendwie schaute er auch gleich zu uns. Als ob er ahnte, dass er zu uns kommen würde.
Er wurde uns ins Auto getragen. Er saß auf dem Beifahrersitz, dass ich ihn im Blick hatte. Die Fahrt war ohne irgendwelche Probleme. Er schaute ganz gespannt aus dem Fenster oder legte sich hin und schaute mich an. Zwischendurch biss er noch eine seiner Leinen durch. Aber er hat weder gepullert oder gekackert.
Zu Hause holten wir Abby noch in den Garten und ließen die zwei sich auf recht neutralem Boden kennelernen. Abby hat das echt besser gemacht, als ich befürchtet hatte. Und dann hieß es ab in die Wohnung für uns.
Blöd nur, dass Pixel Angst vor Treppen hatte. Da er die letzten 2 Tage sowieso so viel mitgemacht hatte, habe ich ihn hochgetragen. Oben angekommen durfte er sich erst einmal alles ansehen und gegen 4:00 Uhr sind wir dann alle ins Bett gegangen. Müde waren wir alle! Er schließ auch ohne Probleme durch, bis wir aufstanden.

Und da sind wir nun. Um einen Traumhund reicher und vollständig. Damit ist Hundekind Abby auch aus den Schuhen gewachsen und ich freue mich, dass Abby auch das nächste Kapitel zusammen mit uns meistern wird.
Wir sind bereit dafür: Als Familie Hundekind.
5 Gedanken zu „Willkommen bei Familie Hundekind, Pixel!“
So wunderschön geschrieben, dass ich Pipi in den Augen hatte! <3 Schön, dass ihr um einen Traumhund reicher seid!
Wir wünschen euch ganz viel Freude mit Pixel 🙂
Wuffige Grüße
Marion & Buffy
Einfach schön 😍
Ich freue mich sehr für euch und bin schon gespannt, auf die vielen neuen Dinge, die ihr jetzt mit zwei Hunden erleben werdet 😉 Besonders neugierig bin ich darauf, ob ihr Änderungen bemerkt bei euch und euren Abläufen! Pixel scheint jedenfalss gut zu euch zu passen – und ein ganz niedlicher Kerl ist er auch!
Ich behaupte a, es ändert sich eigentlich nichts mit zwei Hunden … aber vielleicht trügt mich auch nur die Erinnerung, schon so lange leben bei uns ja immer zwei (gerade mal nachgerechnet, es sind 23 Jahre mit einem Doppelpack).
Liebe Grüße,
Isabella mit Cara und Shadow
Oh meine Liebe,
also bisher ändert sich tatsächlich nicht so viel, außer dass Pixel gerade natürlich viel Aufmerksamkeit bekommt, weil er noch viel lernen muss.
ich werde aber auf jeden Fall berichten 🙂
Ganz liebe Grüße