So bleibt der Hund Weihnachten gesund. || Werbung

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Na, habt ihr euch auch schon mit Lebkuchen eingedeckt, die ersten Türchen der Weihnachtskalender geplündert und überlegt, was es Weihnachten zu Essen gibt? Ich liebe die Weihnachtszeit so sehr! Damit auch unsere Vierbeiner eine entspannte Zeit haben, solltet ihr allerdings ein paar Kleinigkeiten wissen. Ich verrate euch, wie euer Hund Weihnachten gut überstehen.

So bleibt der Hund Weihnachten gesund

In der Weihnachtszeit riecht und duftet es überall. Wir lassen es uns gut gehen und schlemmen, was das Zeug hält. Ich habe die typischsten weihnachtlichen Leckereien für euch unter die Lupe genommen und verrate euch, ob euer Hund Weihnachten auch davon naschen darf.

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Schokolade

Machen wir es kurz: Auch wenn ihr gerne mit eurem Hund teilt, bei Schokolade ist bitte Schluss. Die kann für Hunde nämlich gefährlich werden.

Grund dafür ist der enthaltene Stoff Theobromin. Es ist ein Alkaloid aus der Gruppe der Gruppe Methylxanthine. Theobromin ist ähnlich aufgebaut wie das Coffein.

Das Problem, was Hunde mit Theobromin haben ist, dass ihnen das Enzym zum Abbau fehlt. Im Plasma ist Theobromin rund 17 Stunden lang nachweisbar. Bei uns Menschen sind es gerade einmal 6 und 8 Stunden!

Bei Schokolade ist es so, dass die Menge das Problem werden kann. 300 mg pro Kilogramm Körpergewicht können tödlich enden. Da ist es natürlich logisch, dass ein kleiner Hund wesentlich weniger Schokolade aufnehmen muss, um daran zu sterben, als ein großer. Außerdem kommt es auch auf die Art der Schokolade an. Umso dunkler sie ist, umso mehr Theobromin ist enthalten. Die gefährlichste Schokolade ist somit die Zartbitterschokolade, aber auch Blockschokolade, die man zum backen nutzt.

Wenn euer Hund Schokolade gefressen hat und er zeigt Symptome wie Durchfall, Erbrechen, starkes Hecheln, erhöhte Herzfrequenz, Zittern oder Krampfen, müsst ihr sofort zum Tierarzt und ihm sagen, dass euer Hund Schokolade gefressen hat.

Außerdem ist natürlich die Verpackung von Schokoweihnachtsmännern nichts, was im Darm des Hundes landen sollte. Hierfür könnt ihr eurem Hund Sauerkraut geben. Die Fasern legen sich um die Alufolie und schützen den Darm vor Verletzungen.

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Der Weihnachtsbraten

Für mich immer das absolute Highlight schlechthin: Der Braten mit Rotkraut und Klösen. Aber ihr kennt das sicher auch: man kocht immer zu viel und es bleibt immer etwas übrig. Wohin mit den Resten? Kann die der Hund fressen?

Sagen wir es so: Wollt ihr dem Hund eine ganze Keule geben oder nur noch ein paar Rest vom Fleisch?

Wenn ihr ersteres geben wollt bekommt ihr ein eindeutiges „Nein“. Der Hund darf auf keinen Fall die gekochten Knochen fressen. Die Knochen werden durch das Erhitzen nämlich porös und können splittern. Das kann zu gefährlichen Verletzungen im Magen-Darm-Trakt führen. Auch solltet ihr vermeiden, dass der Hund die abgekauten Knochen aus dem Müll holt und alle frisst. Passiert das doch, ab zum Tierarzt mit euch. Ich kenne einige Veterinärmediziner, die zu Weihnachten schon Knochenmengen aus Hunden operieren mussten.

Wenn es darum geht noch etwas Fleisch vor dem Wegschmeißen zu retten, muss ich euch als Expertin sagen, dass es nicht das gesündeste ist, was ihr eurem Hund zu fressen geben könnt. Aber (!) es bringt euren Hund nicht um. Viele freuen sich sogar über den Leckerbissen. Wenn ihr es also mit den Gewürzen nicht übertrieben habt und es wirklich nur ein bisschen ist, könnt ihr da ein Auge zudrücken.

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Da wir gerade beim Thema Gewürze sind, welche sind für den Hund Weihnachten eigentlich gefährlich?

Loorbeerblatt

Loorbeerblätter gehören in viele Suppen und Braten rein und verleihen dem Essen einen tollen Geschmack. Von alleine würde wohl kein Hund auf die Idee kommen, die Blätter zu fressen. Und selbst wenn, könnt ihr aufatmen: Lorbeerblätter sind für unsere Hunde nicht giftig. Anders sieht das bei dem Kirschloorbeer aus. Dieser wird als Hecke gepflanzt und enthält Blausäure.

Wacholderbeeren

Wacholder gibt einen süßlich-bitteren Geschmack und rundet einige Weihnachtsessen ab. Ihr solltet jedoch aufpassen, dass euer Hund sie nicht frisst. Wahrscheinlich spuckt er sie eh gleich wieder aus. Sollten dennoch einige Beeren in eurem Hund landen, beobachtet ihn bitte. In großen Mengen können Wacholderbeeren nämlich zu Nierenproblemen führen. Ist euer Hund diesbezüglich schon vorbelastet, wendet euch bitte an euren Tierarzt.

Auch trächtige Hündinnen müssen von Wacholderbeeren fern gehalten werden. Diese können sonst nämlich eine Fehlgeburt auslösen!

Zimt

Was wäre Weihnachten ohne Zimt? Das können auch unsere Hunde sagen. Zimt hat viele positive Eigenschaften. Es wirkt entzündungshemmend, reguliert den Blutzucker, er schützt vor Herzkrankheiten und hat Eigentschaften, die gegen Krebs wirken sollen.

Allerdings solltet ihr darauf achten, dass ihr echten Zimt verwendet und nicht den oft genutzten Cassia-Zimt. Diese ist nicht so blutverdünnend, wie der echte. Und bei Welpen und kranken Hunden solltet ihr auf die Gabe von Zimt verzichten.

Anis

Auch Anis gehört irgendwie zu Weihnachten. Viele von euch kennen Anis vielleicht hauptsächlich von „Kümmel-Fenchel-Anis“-Tee. Dieser hilft besonders gut bei Magen-Darm-Beschwerden. Auch bei Hunden kann der Tee eingenutzt werden.

Daher ist es auch okay, wenn euer Hund Anis bekommt. Es wirkt entkrämpfend und hilft so nach der ein oder anderen Schlemmerei.

Nelken

Auch Nelken werden zur Weihnachtszeit oft verwendet. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, wenn euer Hund Weihnachten gut überstehen soll.

Gewürznelken enthalten Oleanolsäure. Diese führt zu Smyptomen wie Durchfall oder Ebrechen.

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Glühwein

Achja, Weihnachten ohne Glühwein oder Punsch ist doch fast unvorstellbar, oder? Ich persönlich trinke ja seit Jahren nur noch Kinderpunsch, aber falls bei euch die alkoholische Variante auf den Herd kommt, bitte Achtung!

Alkohol ist nicht gut für Hunde. Sie können den Alkohol nicht gut abbauen. Es kann dadurch zu Atemnot, Erbrechen oder Koordinationsstörungen kommen. Aber auch Fieber und Durchfall kann Alkohol hervorrufen.

Achtung auch, wenn ihr den Glühwein noch mit Rosinen verfeinert. Diese erhöhen den Kalziumwert eurer Hunde, was die Nierenwerte steigen lässt. Bei sehr kleinen Rassen oder angeschlagenen Hunden kann das zu Vergiftungserscheinungen führen und auch zu Nierenversagen. Schon 10 Gramm pro Körpergewicht reichen hier für erste Symptome.

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Lebkuchen

Ich persönlich bin was das Thema Lebkuchen und Co. angeht sehr streng. Bei uns gibt es diese Leckereien erst ab dem 1. Advent. Damit vermeide ich auf jeden Fall schon einmal, das Abby Lebkuchen frisst.

So lecker Lebkuchen auch ist, in dem beliebten „Lebkuchen-Gewürz“ ist Muskatnuss enthalten und diese ist für unsere Hunde nicht gut. Muskatnuss enthält cyanogene Glykoside.

Dabei handelt es sich um Pflanzengifte aus der Gruppe der Glykoside. Damit ist es eine Verbindung aus einem Kohlenhydrat und einem Alkohol. Bei der enzymatischen Spaltung entsteht unter anderem Blausäure.

Inzwischen gibt es aber viele Anbieter, die extra Lebkuchen für Hunde anbieten. Diese wurden dann ohne die giftige Muskatnuss gebacken und sind unbedenklich.

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Maroni

Kommen wir zum Ende noch zu Maronis, oder auch Esskastanien. Ob dein Hund Weihnachten welche braucht, sei einmal dahin gestellt.

Fakt ist: Maronis können für den Hund gefährlich werden. Wenn sie im Ganzen geschluckt werden, können sie je nach Größe des Hundes, zu Atemnot und Erstickung führen. Bei der Verdauung wird außerdem die Oberfläche angerauht, was beim Ausscheiden wieder zu Verletzungen führen kann.

Außerdem sollte man Maronis nie roh füttern. Wenn ihr aber gekochte Esskastanien zerkleinert eurem Hund gebt, sind diese in kleinen Mengen (2-4) sogar gesund. Sie enthalten viel Vitamin B und stärken das Nervensystem. Außedem enthalten sie viele gesättigte Fettsäuren und lassen den Blutzuckerspiegel langsam steigen, was für Diabetiker-Hunde sehr gut ist.

Ihr seht, es gibt einige Köstlichkeiten aus der Weihnachteszeit, die ihr eurem Hund durchaus geben könnt, von anderen solltet ihr tunlichst die Finger lassen.

Ich persönlich finde es wichtig zu den Weihnachtstagen zu wissen, welche Klinik Notdienst hat um im Notfall schnell reagieren zu können.

Wenn ihr noch mehr Fragen zum Thema Ernährung habt, könnt ihr mich ab dem 16. Dezember 2019 auch im Rahmen meiner Barf-Beratung gerne mit euren Fragen löchern. Zu finden bin ich dann unter www.weilbarfeneinfachist.de

Eure Dini

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