
Fellpflege: Und plötzlich lässt sich Abby bürsten.
Hallo ihr Lieben,
so ein Weißer Schweizer Schäferhund hat schon ein sehr schönes Fell. Ich liebe es mich an Abby zu kuscheln und sie zu streicheln. Doch zwei Mal im Jahr, da würde ich sie am liebsten kahl rasieren. Zum Fellwechsel nämlich. Da ist es egal wie viele Haare man gerade entfernt hat, sie scheint förmlich beim atmen zu explodieren. Wir sehen das zwar inzwischen entspannter, nerven tut es trotzdem noch, zumal Abby sich bis vor kurzem auch nicht bürsten lies. Das wollte ich ändern und habe eine ganz billige, einfache Bürste und einen Kamm gekauft. Als die liebe Sabrina von Dietutnichts das mitbekommen hat, hat sie mir angeboten ein paar Bürsten zu schicken die sie über hatte. Welche wir davon inzwischen nutzen und wie wir es geschafft haben, dass Abby sich nun auch gerne die Haare schön machen lässt, verraten wir euch.
Wie gewöhnt man den Hund an die Fellfplege?
Nun, die Frage kann man leicht beantworten: Mit viel Geduld und noch mehr Leckerchen. Abby hat bisher immer die Flucht ergriffen, wenn sie die Bürste nur gesehen hat. Das kannte ich von dem Hund von meinem Onkel anders. Jenny schmiss sich mir gerade vor die Füße, wenn ich die Bürste in der Hand hatte und dann konnte ich sie stundenlang bürsten. Sie ist dabei sogar eingeschlafen. Tja, und dann kam Abby. Sie liebt es zwar immer noch nicht, aber sie lässt es nun bereitwillig über sich ergehen.
Schritt 1: Wichtig ist, dass man den Hund wirklich kleinschrittig an die Fellpflege gewöhnt. Ich habe damit angefangen, Abby die Bürste nur zu zeigen. Wenn sie diese angesehen oder mit der Nase berührt hat, gab es ein Leckerchen.
Schritt 2: Wenn das gut funktioniert hat ging es einen Schritt weiter. Ich habe die Bürste in ihre Richtung bewegt, ohne sie damit zu berühren. Wenn sie still gehalten hat, gab es wieder ein Leckerchen. Auch das wurde unzählige Male wiederholt.
Schritt 3: Die Bürste berührt das Hundekind, noch ohne sie zu bürsten. Wenn sie bei der bloßen Berührung artig blieb, gab es wieder ein Leckerchen. Hier hat sie dann auch angefangen, sich hinzulegen, was natürlich ebenfalls belohnt wurde.
Schritt 4: Es wurden erste Bürstbewegungen gemacht, ganz langsam und vorsichtig. Wenn Abby ruhig blieb, gab es wieder Leckerchen. Dann war die Übung schnell wieder beendet, dafür öfter wiederholt und die Bürstbewegungen wurden mit der Zeit länger, bis sie kein Problem mehr waren.
Welche Bürsten können wir empfehlen?
Nun, die liebe Sabrina hat uns wirklich einige geschickt. Jede einzelne hat ihre Vor- und Nachteile. Auch eignet sich nicht jede Bürste für jedes Fell. Daher stelle ich euch unsere Bürsten jetzt erst einmal vor.
Das ist besagte Billigbürste. Die gab es beim Discounter und ich hatte die geholt, weil ich so eine ähnliche ebenfalls benutze und damit so zufrieden bin. Sie ziept nicht und ich dachte, dass Abby damit die Fellpflege auch erleichtert wird. Ab und an nutzen wir die Bürste auch, wenn ich einfach das Bedürfnis habe, Abby das Fell glatt zu bürsten. Für den Fellwechsel war sie allerdings nicht sehr hilfreich. Was allerdings noch ein Nachteil an der Bürste ist: Man bekommt nicht alle Haare von Abby wieder heraus.
Die grüne Hundebürste würde ich eigentlich gar nicht wirklich als Bürste bezeichnen. Vielmehr ist sie wie ein Kamm mit abgerundeten Enden. Ergibt das Sinn? Jedenfalls mochte Abby sie nicht sehr und ich auch nicht. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich Abby damit Fell abschneide.
Anders sieht das bei dem grünen Kamm aus. Der war recht praktisch beim Kämmen. Durch die zwei Seiten mit unterschiedlich dichten Stäben, konnte man unterschiedlich viel Unterwolle herausholen. Abby fand den Kamm okay, es war aber nicht ihr Lieblingsstück.
Das war nämlich der Furminator. Ich hatte schon viel davon gehört, er war mir aber schlichtweg zu teuer um ihn 1-2 Mal im Jahr zu benutzen, da Abby bürsten ja blöd fand. Jetzt hatte ich einen und habe ihn natürlich getestet. Abby fand die Berührung damit wohl sehr, sehr toll und hat sich teilweise sogar freiwillig hingesetzt, damit ich sie damit bürsten konnte. Das herausgeholte Fell kann man dank der eingebauten Vorrichtung aus den Zacken schieben. Ich weiß nicht für welche Felllänge wir den Furminator haben, aber ich musste das Fell sehr häufig herausschieben, was das Bürsten etwas anstrengend für mich machte.
Mein persönlicher Favorit war eine solche Bürste. Leider hat meine Kamera gerade an der Stelle den Geist aufgegeben, wohl der Akku. Deswegen kann ich euch nur ein Bild aus dem Netz verlinken. Die ist mein absolutes Highlight gewesen. Es kam so schnell so viel Fell aus Abby raus, dass ich zwischenzeitlich Angst hatte sie nackig zu machen. Der Fellwechsel wurde uns dadurch echt erleichtert. Allerdings muss man aufpassen, dass man sich an den Stäbchen nicht verletzt, ich hab es nämlich genau zwischen Fingernagel und Haut bekommen und das tat richtig weh und hat sogar geblutet. Abby fand die Bürste auch nur mittemäßig und hat das Bürsten damit nur widerwillig über sich ergehen lassen.
Somit nutzen wir inzwischen hauptsächlich den Furminator und die Wunderbürste. Ab und an und um das Bürsten auch weiter zu üben, kommt auch noch die Billigbürste aus dem Discounter zum Einsatz. Wir fahren so ganz gut und schauen dem nächsten Fellwechsel positiv entgegen.
Wie ist das bei euch, mögen eure Hunde die Fellpflege? Wenn ja, welche Produkte benutzt ihr?
Eure Dini
6 Gedanken zu „Fellpflege: Und plötzlich lässt sich Abby bürsten.“
Hallöchen! Shiva ist auch kein Fan der Bürsterei… Aber sie hat es immer über sich ergehen lassen, eben weil da kein Weg vorbei führte. Ich habe auch so eine "Drahtbürste" mit der ich wahnsinnig viel Fell rausbekomme, aber Shiva mag sie nicht. Da Shiva Trimmfell hat und recht wenig gebürstet werden muss, hab ich Rockys alten Furminator (er war von der Unterwolle her wie ein explodiertes Sofakissen) genommen und da sitzt sie hin und lässt sich bereitwillig fast nackig machen. Ich habe ihn bei Rocky auch nicht allzu oft verwendet, weil er eben das Deckhaar beschädigt. Bei einem Trimmhund ist das nicht ganz so tragisch, da sie eh alle 4 Monate beinahe alle Haare komplett wechselt.
Von Jenny (Langhaarhund) hatte ich auch noch Kämme und Bürsten und auch einen Entfilzungskamm (das ist das Schneidedingens), aber die kommen bei Shiva nicht zum Einsatz.
Grüßle
Sandra
Super jetzt weiß ich, wie die eine Bürste heißt. Danke dir!
Also scheint der Furminator für die Hunde wohl recht angenehm zu sein. Spannend, dass das nicht nur bei Abby so ist 🙂
Odin ist auch kein Fan vom Bürsten, lässt es aber, zum Glück, bereitwillig über sich ergehen. Als Bobtail Mischling muss er einfach wöchentlich gründlichst gebürstet werden, dafür ist der Fellwechsel bei ihm nicht so schlimm.
Ich habe ihn schon als Welpe, als es eigentlich noch gar nicht nötig war, an eine einfache Borstenbürste gewöhnt und die findet er auch noch immer toll, nur bringt die inzwischen nichts mehr. Bei uns ist das Bürsten zum wöchentlichen Ritual geworden und auch wenn er das an sich nicht so gerne mag, weiß er, das das Ganze mit langem Bauch kraulen endet und er danach immer mit etwas Leckerem zum Kauen in den Garten hinaus darf.
Ich habe zwei Kämme, wobei ich den Feineren kaum benütze, einen Entfilzungskamm, eine Unterwollharke, zwei verschiedene Scheren und einen Trimmer.
Hast du es bei Abby schonmal mit einer Unterwollharke versucht? Ich kenne einige Halter von Schäferhunden, die so eine benutzen. Ist für das Fell schonender als der Furminator (und nicht so teuer).
Liebe Grüße,
Julia und Odin
Als Welpe hab ich das tatsächlich versäumt zu üben.
Mit einer Unterwollharke hab ich es noch nicht versuchen. Das sagt mir gerade auch gar nichts, das muss ich mal googeln 😀 Vielen lieben Dank für den Tipp.
Huhu
Den Unterwollharken, am besten zweireihig können wir auch total empfehlen! Den gibt's zb bei Fressnapf.Vom Furminator habe icu schon so oft gehört, dass er das Fell schneidet, deswegen kommt er für uns nicht in Frage.
Liebe Grüße
Lizzy mit Emmely und Hazel
Danke für den Tipp. Da schauen wir mal nach.
Also wir konnten beim Furminator noch kein Fellschneiden beobachten. Das kommt sicher auch wieder aufs Fell an… Aber dann würde er auch gleich weider wegkommen, wenn er das tut.