Unsere erste Wanderung

Unsere erste Wanderung

Hallo ihr Lieben,

wir hatten es bereits angekündigt, wir wollten Freitag los zu unserer ersten richtigen Wanderung. Und natürlich wollen wir euch heute erzählen, wie es war. Gleich vorweg: Das Wetter hat uns richtig veräppelt. Am Donnerstag war es soooo schön und Freitag hat es wieder geregnet, gewindet und es war kalt. Aber das sollte keine Ausrede für uns sein, immerhin hatten wir uns schon so gefreut!

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Wir wussten vorletzte Woche noch nicht, wo wir langwandern wollen würden, bis die liebe Sarah von Bothshunde uns einige Tipps gab, was die Dübener Heide betrifft. So stand schnell fest, dass wir um den Gröberner See wandern und den Waldelefanten besuchen wollen würden. So ging es Freitag ins Auto, das Hundekind hatte sich bereits erleichtert, sprang freudig in die Box und der Motor ging an. Und in dem Moment machte es wieder „klick“ in ihrem Hirn und sie drehte absolut durch. Nach 10 Minuten Fahrt war sie so gestresst, dass sie ihre Hundebox so demoliert hatte, dass sie plötzlich mit dem Vorderkörper auf der Rückbank, ihr Hintern noch in der Box standen. Eine weitere Stunde Fahrt war somit unmöglich. Was also tun? Einfach umkehren? Inzwischen waren wir so weit weg von zu Hause, wie von einem tollen Fleckchen Erde, dass wir unsere Wanderung kurzerhand verlegen mussten.

So ging es nach Eilenburg an das Wehr. Dort war ich als Kind schon ganz oft mit meinen Großeltern, habe Bogen aus Weiden gebaut und bin barfuß in der Mulde herumgelaufen. Inzwischen sieht es dort ein bisschen anders aus als damals, aber eines war sicher: Viel ist dort nicht los. Mit dem Hundekind, das schon wieder glaubte es müsse sterben, perfekt.

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So sah unsere Route grob aus

So haben wir das Auto an der Mulde abgestellt und haben uns auf den Weg gemacht. Abby war furchtbar nervös und nach knapp einem Kilometer habe ich echt überlegt, ob wir umdrehen und ich sie einfach auf ihrem geliebten Sofa liegen lasse. Aber nein, irgendwann muss ein Anfang gemacht werden und unser Weg ging weiter.

Während unseres Fußmarsches sind uns Dinge über den Weg gelaufen, die wir so nicht vermutet hätten. Das hatte aber auch seine Vorteile: Wir wären auf alles vorbereitet gewesen.

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Unser Weg führe uns fernab des Schotterweges direkt am Wasser lang. Von dem Parkplatz wollten wir bis zum Wehr laufen, dort etwas verweilen und dann über einen Bogen zurück zum Auto laufen. Die Gegend ist wirklich fast verwaist. Während unserer ganzen Wanderung kamen uns genau 2 Menschen entgegen. Man grüßte sich freundlich und ging dann seiner Wege weiter. Abby hat sich dort auch echt gut benommen und ist bei mir geblieben. Die Landschaft ist, kurz vorm Frühling, noch recht karg, aber dennoch total spannend.

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Seht ihr dort hinten das Wehr? Da wollten wir hin!
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Während man auf der linken Seite die Mulde hatte, umgab einen auf der anderen Seite viel Wiese mit einigen Bäumen. Umso weiter man schaute umso dichter wurden die Bäume. Wer also längere Zeit hier verweilen möchte, hat dort auf jeden Fall noch viele Wege, die man gehen kann!

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Im Frühjahr findet man hier oft freilaufende Schafsherden, die von ihren Schäferhunden bewacht werden. Jetzt war hier noch kein Schaf zu finden, dafür aber ganz viele Hinterlassenschaften dieser. Wenn euer Hund da also zur Jagd oder Kacka-Fressen neigt, empfehlen wir hier eine Leine!

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Nach knapp 1,5 Stunden hatten wir unser Ziel, das Wehr auch erreicht. Da es wirklich kalt und windig war, haben wir davon abgesehen ans Wasser zu gehen. Also was heißt wir, Abby ging immer mal wieder zum Wasser und trank in Ruhe, während ich mit meiner mitgebrachten Wasserflasche Vorlieb nahm.

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Am Wehr angekommen fanden wir einige Bänke sowie einen Mülleiner vor. So ließen wir uns also nieder und haben es uns mit dem mitgebrachten Essen gutgehen lassen. Abby sollte an der Stelle auch einmal zur Ruhe kommen, was sie leider nicht tat. Dafür nahm sie sich die Zeit und schnüffelte um die Bank herum. Wer bisher wohl da war? Auf jeden Fall muss es sehr spannend gewesen sein! Unser neu bestellter Wanderrucksack stellte sich übrigens als absoluter Glückskauf heraus. Er hat nicht einmal gezwackt oder gedrückt. Auch das ganze Gewicht hat man kaum gespürt – und wir hatten einiges mit.

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Auf dem Rückweg über Wiesen und Felder blieb die Kamera dann in der Tasche. Dafür waren die Leckerlis ganz wichtig, wollten wir unsere neu erlernten Tricks auch einmal in einer fremden Umgebung üben. Dafür, dass sie so wahnsinnig angespannt und gestresst war, hat sie das aber wirklich gut gemacht. Dafür gab es dann auch das ein oder andere Leckerli extra.

Und dann waren wir nach knapp 3 Stunden wieder am Auto. Etwas traurig, enttäuscht, fertig mit der Welt, weil das Hundekind die Wanderung nicht so genießen konnte, wie erhofft. Aber auch glücklich und stolz, weil sie trotzdem mitgekommen ist und sogar zwischendurch die Tricks ganz fein gemacht hat. Und das ein oder andere neue, schöne Foto ist wenigstens auch dabei rausgekommen. Wir werden also weiter wandern und hoffen, dass wir bald Rückmeldung von der Fachärztin bekommen und dann in ein paar Monaten auch entspannt draußen unterwegs sein können.

Seid ihr schon mit eurem Hund wandern gewesen? Könnt ihr uns vielleicht abgeschiedene Wanderwege in Sachsen empfehlen?

Eure Dini

2 Gedanken zu „Unsere erste Wanderung

  1. Toller Bericht!
    Ich wollte eigentlich auch schon längst mit Zoe wandern gehen, aber wie das so ist, immer kommt was dazwischen. Von daher lese ich sehr gerne Erfahrungsberichte von anderen, bis es bei uns los geht. 😉

    LG
    Sandra

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