Wenn der Hund in der Entwicklung zurückbleibt. || Werbung

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Endlich möchte ich mit meiner Blogreihe „Schildis unter sich“ weitermachen und berichte euch heute von einem Hund und dessen Frauchen, das mir gerade in der ersten Zeit seit der Vermutung von Abbys Krankheit sehr geholfen hat. Die liebe Alex von Kohlenhunde.

Schildis unter sich

Micky ist jetzt drei Jahre alt, jemand hatte die wunderbare Idee einen Tibet Terrier Rüden mit einem Cavalier King Charles Mädchen zusammen zu lassen, daraus ist Micky entsprungen. Gott sei Dank sind bisher keinerlei Erbkrankheiten bekannt, wobei ich lieber niemals nie sage, da der kleine Mann alles mitnimmt was er bekommen kann. Er hat leider schon viel zu viel Zeit bei Tierärzten verbracht. Aber kastriert ist er nicht. Ich hoffe das das nicht noch notwendig wird.

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Die Diagnose

Ich habe schon im Sommer 2015 den Verdacht gehabt dass die Schilddrüse Probleme machen könnte, aber wirklich diagnostiziert wurde die SDU erst im August 2016. Schlussendlich hat natürlich ein Bluttest die Diagnose geliefert. Wobei Micky für viele Tierärzte ein klarer Fall von gesund ist! Er liegt mit den meisten Werten im Referenzbereich, leider reicht das vielen Ärzten schon um den Hund als gesund abzustempeln und den Besitzer als überbesorgt. Bei der SDU ist es aber leider gar nicht so einfach zu sagen, der Referenzbereich ist wenig aussagekräftig. Man muß schon etwas Glück haben an einen Tierarzt zu geraten der die Werte sieht, den Hund, das Alter, die Rasse, die Größe und der vor allem erkennt, dass es sich hier zwar um einen Referenzbereich handelt, es aber von Hund zu Hund einen ganz anderen Wohlfühlbereich geben kann und dieser gilt ermittelt zu werden. Wir haben zig Ärzte durch bis wir einen gefunden der uns nicht als doof und Micky nicht als einfach faul abgestempelt hat.

Die Symptome

Micky war von Anfang an „anders“. Ich habe ich ihn immer meinen kleinen Autistenhund genannt, das war keinesfalls böse gemeint, sondern das was es für mich anfangs am besten traf.
Er war sehr ängstlich und lebte vollkommen in seiner eigenen Welt. Er konnte sich kaum darauf konzentrieren mal kurz „Sitz“ zu machen, sich aber nahezu stundenlang mit einem Grashalm oder einer Ameise beschäftigen und niemand konnte zu ihm durchdringen. Auf Spaziergängen schaute er einfach minutenlang in die Ferne ohne ersichtlichen Grund. Dann kam der Sommer und Micky mit seinen gerade mal 7 Monaten machte bei 20 Grad nach nur 10 Minuten schlapp und da war klar: Da stimmt etwas ganz gewaltig nicht!

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Eine Tierarztodysse begann, die meisten meinten „Ach der ist nur faul!“ Eine Trainerin meinte das läge an seinem schwarzen Fell, da ist das schon mal so, aber das konnte es für mich nicht sein. Das war einfach kein normales Hundeverhalten. Er legte sich draußen einfach hin und zeigte richtige Erschöpfungserscheinungen, manchmal dachte ich er bricht gleich völlig zusammen und der richtige Sommer sollte erst noch kommen.

Dazu kam ein unfassbarer Juckreiz und immer wieder breiiger Kotabsatz. Dadurch war er natürlich dem Lernstand eines typischen Hundes in dem Alter weit hinterher, man merkte er möchte sich bemühen aber kann es einfach nicht. Ein weiteres Symptom ist auch das man ihm anmerkt wenn es zu viel Action war, er bellt dann sehr viel, ist recht schnell gereizt und genervt.

Die Wende

Geholfen hat uns unsere damalige Trainerin, sie drängte immer wieder darauf die Schilddrüse noch mal untersuchen zu lassen. Wir suchten einen kompetenteren Tierarzt und machten ein erneutes Blutbild und siehe da, die Werte sanken! Und das schon mit 1,5 Jahren! Allerdings dauerte die Tierarztodysse viel länger an als ich bisher beschrieben habe, es war eine  nervenaufreibende Zeit. Es wurden Blutbilder gemacht, Kotuntersuchungen, wir waren in der Klinik für ein Herzultraschall, was Gott sei Dank ohne Befund blieb. Es wurden erneute Blutbilder und Tests gemacht um einen eventuellen Lebershunt auszuschließen, es wurden Tests gemacht um Morbus Cushing und Addison auszuschließen, wir haben ihm das lange Fell abschneiden lassen um zu sehen ob dies eine Erleichterung bringt und und und…

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Also ihr seht, gebt niemals auf wenn ihr der Meinung seid mit eurem Hund stimmt etwas nicht, lasst lieber noch einen zweiten Tierarzt draufschauen und leider, leider kommt man heute nicht drum herum sich selbst schlau zu machen.


Liebe Alex, lieber Micky. Ich wünsche euch noch ganz viele aktive Jahre zusammen und dass ihr diese fiese Krankheit so weit es geht in den Griff bekommt.

Eure Dini

Ein Gedanke zu „Wenn der Hund in der Entwicklung zurückbleibt. || Werbung

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