Werbung: Lernspiele für Hunde

Werbung: Lernspiele für Hunde

Hallo ihr Lieben,

wir sitzen gerade zusammen auf der Terrasse und haschen die letzten Sonnenstrahlen des Tages ein. Das Wetter wird wieder immer besser. Geht es nur uns so, oder ist man dann jedes Jahr wieder aufs neue motiviert, etwas neues anzufangen? Wenn ihr jetzt keine Lust auf einen Workshop oder den Hundeplatz habt, dann haben wir vielleicht etwas für euch:

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Der Kynos-Verlag hat vor einiger Zeit das Buch „Lernspiele für Hunde“ von Kay Laurence veröffentlicht. Das Buch umfasst inklusive Glossar 172 Seiten und ist in dem von uns so bevorzugten Softcover erschienen. Vielleicht kennt der ein oder andere von euch Kay Laurence. Sie ist eine englische Hundetrainerin, die sich vor allem mit dem Clickern beschäftigt. So geht es in dem Buch nicht, wie wir zu erst dachten, um Spiele, die man während des Gassigehens spielen kann, sondern um die verschiedenen Arten des Clickern.

Nach einer (wirklich) kurzen Einleitung geht es gleich zum wichtigen Teil, den Trainingstechniken. So wird erklärt, was für Arten und Formen es während des Clickerns gibt. So gibt es Hunde, die auf jede negative Erfahrung, sprich dass der Click ausbleibt, absolut traurig reagieren und man mit diesen Hunden natürlich anders trainieren muss als mit denen, die auch Rückschläge problemlos einstecken können. Außerdem erklärt sie, wie man das Signal beim Clickern am besten einbaut und das Hilfsmittel mit der Zeit ausschleichen lässt.

Danach geht es gleich zu den ersten Übungen: Denen mit Target. Wir haben bisher noch nie mit dem Target gearbeitet und waren dementsprechend gespannt. Neben einer kurzen Einführung in das Thema Target und was alles als Target dienen kann, gibt es auch schon die ersten Übungen.

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Der Target ist beim Clickern unentbehrlich

Auf den nächsten Seiten wird Schritt für Schritt und mit Hilfe von Fotos erklärt, wie man am besten mit dem Targettraining anfängt. Weiter geht es damit, dem Hund das berühren des Targetballs mit der Nase und dann mit den Pfoten beizubringen. Aber nicht nur Targets, die in der Luft gehalten werden, werden thematisiert. So ist es auch durchaus möglich,  mit Matten zu arbeiten. Und wer von euch kennt nicht den Trick, dass der Hund sein Kinn irgendwo ablegen kann? Wie das geht wird euch ebenfalls erklärt.

Wenn ihr euren Hund aber nicht nur an einem Ort Clickern wollt, sondern auch die ersten Kunststücke erlenen wollt, bei denen sich der Hund bewegen muss, so ist das nächste Kapitel etwas für euch: Die Bewegungsspiele. Kay Laurence sieht das Clickern als Spiel, welches die Bindung zum Hund mit einer ganzen Menge Spaß festigen soll. Die ersten Tricks aus unseren Wettbewerben haben wir hier bereits gefunden.

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Hunde sind gerne in Bewegung – das kann man auch beim Clickern nutzen

Auch hier gibt es wieder einen theoretischen Teil, in dem man die Grundlagen für das Erlernen der nächsten Tricks erhält. Und schon kann man sich an das Trainieren machen. Neben „Platz aus dem Stand“ kann man auch „Verbeugen“, „Rolle“, „Folgen“, „Rückwärts“ oder den „Lämmersprung“ erlernen.

Weiterhin werden in dem Buch auch Futterspiele, inklusive der Distanzarbeit und Spiele zur Selbstkontrolle beschrieben. Das heißt, wenn ihr einen Hund hat, der wenig Selbstkontrolle hat, könnt ihr hier mit gezielten Übungen gegenwirken.
Was wir auch noch sehr gut fanden, war das letzte Kapitel, die Problemlösungsspiele. Dabei geht es nicht darum, euren Hund mit dem Clicker Problemverhalten abzugewöhnen, sondern den Hund zu fordern, Probleme zu lösen. Das soll heißen, euer Hund soll ohne großes Zeigen von selbst darauf kommen, was ihr gerade von ihm wollt. Sozusagen die Königsdisziplin des Clickerns. Hierbei wird bereits erlerntes vom Hund genutzt und zusammen mit euch zu einer neuen Fähigkeit ausgebaut. Ein Beispiel hier ist, dass der Hund aussuchen soll, welches Objekt nicht zu den anderen passt.
Was wir auch noch richtig klasse fanden, war das Glossar am Ende des Buches. Für alle, die mit dem Clickern erst anfangen, gibt es hier eine Sammlung mit Fachbegriffen des Clickerns.

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Im Glossar findet man noch einmal alle wichtigen Begriffe


Was ist unser Fazit?

Wir kannten den Kynos-Verlag bis letzten November noch nicht, was wir sehr, sehr schade finden. Es ist inzwischen das 2. Buch aus dem Verlag, das wir lesen durften und wir müssen sagen, dass die Bücher absolut hochwertigen Inhalt besitzen. Auch hier war es wieder so, dass es nur eine sehr kurze Einleitung mit unnötigem Blabla gibt und man bereits auf der 7. Seite voll im Thema ist und ständig neue Informationen bekommt.
Die einzelnen Übungen sind größtenteils mit mit Fotos untermalt und wenn einmal nicht, dann sind die Trainingsschritte sehr genau beschrieben. Auch wird sich nicht mit unnötigen Kleinigkeiten beschäftigt, sondern man hat sofort das Gefühl, die Übungen gleich ohne Probleme nacharbeiten zu können. Ebenfalls sehr toll finden wir, dass die Übungen in Schwierigkeitsgrade eingeteilt sind. So können wir bei den einfachen Übungen anfangen und uns mit der Zeit steigern. Für alle, die bereits viel geclickert haben, können natürlich bei den schwierigeren Übungen anfangen.

Das Einzige, was wir dem Kynos-Verlag noch ans Herz legen möchten ist, etwas am Layout der Bücher zu arbeiten. Die Bücher sind gut strukturiert und man kann alles hervorragend lesen, aber irgendwie fehlt von der ganzen Aufmachung her noch etwas Pep. Sei es nur die Auswahl des Titelbildes, welches besser gewählt werden könnte. So ist bei dem Buch ein Hund auf dem Cover, bei dem man nicht einmal die Augen erkennt. Das tut dem Inhalt und der Qualität des Buches aber keinen Abbruch. Wir vergeben daher 4 von 5 Abbys für das Buch.

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Wenn ihr jetzt auch Lust habt, das Buch durchzuarbeiten, könnt ihr es unter anderem hier bestellen:

Eure Abby

2 Gedanken zu „Werbung: Lernspiele für Hunde

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