Wie baut man die Arbeit mit Bodentargets auf?

Wie baut man die Arbeit mit Bodentargets auf?

Hallo ihr Lieben,

ihr habt es sicher schon gemerkt wir arbeiten darauf hin ein Trickdog zu werden. Oder zumindest Spaß am gemeinsamen Tricksen zu haben. Das klappt bisher ganz gut und wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne bei unserem neusten Trick mitmachen.

Wie baut man die Arbeit mit dem Bodentarget auf?

Bodentarget-1 %Hundeblog

Um dem Hund immer neue Tricks beizubringen, gibt es mehrere Herangehensweisen, die man man nutzen kann. Eine davon ist das Arbeiten mit Bodentargets. Bodentargets sind nichts anderes als sichtbare Markierungen für den Hund und, wie der Name es schon sagt, eben auf dem Boden.

Als Bodentargets kann man verschiedenste Dinge nutzen. Man kann sich extra Bodentargets für viel Geld kaufen oder alltägliche Dinge nutzen. Ein Frühstücksbrettchen, Mousepad oder eine Moosgummiplatte. Oder man geht in das schwedische Möbelhaus seines Vertrauens und schaut sich dort einmal um. Letzteres haben wir getan und drei große runde Essensmatten gekauft und diese eben umfunktioniert.

Was man mit dem Hund trainieren  und wofür man die Bodentargets nutzen möchte, ist jedem selbst überlassen und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So kann man dem Hund beibringen das Bodentarget mit der Nase zu berühren, mit den Pfoten oder mit ausgewählten Pfoten. All das ist mit den Targets kein Problem. Ihr seht, es sind richtige Wunderwaffen. Einzig einen Clicker (oder ein Markerwort) und eine Menge Leckerlis braucht ihr noch.

Um den Bodentarget richtig einsetzen zu können, müsst ihr euren Hund natürlich richtig an die Arbeit heranführen. Wir haben in den ersten Übungen beschlossen, das Berühren mit der Pfote zu üben. Dazu wurde ein Bodentarget auf den Boden gelegt und dann hieß es warten. Abby sollte selber verstehen lernen, was sie machen soll. So wurde sie erst unruhig, lief um mich rum, spulte die letzten gelernten Tricks ab, bis sie versuchte die Aufgabe mit etwas anderem zu lösen. Und siehe da, nach einigen Momenten ist sie zu dem Bodentarget gelaufen und hat es auch mit ihren Pfoten berührt. Welche Pfote es war, das war für den Anfang egal. Sobald die Pfoten auf dem Bodentarget standen, bekam sie ein „Klick“ und ein Leckerli. Das fand sie natürlich großartig und so ging sie gleich wieder zurück zu dem Target. Wieder berührten die Pfoten das Target und wieder gab es ein „Klick“. Das haben wir einige Male wiederholt, bis sie es verstanden hatte. Und dann haben wir die erste Trainingseinheit beendet.

Bodne-1 %Hundeblog

Als nächstes wurde das Target woanders ausgelegt und die erste Übung wiederholt. Wieder hat sie sehr schnell verstanden, dass sie sich nur auf das Bodentarget stellen muss und es rieselte Leckerlis. Da das schon sehr gut funktioniert hat, bin ich einige Schritte von dem Bodentarget weggegangen und wieder habe ich gewartet, was sie macht. Durch die größere Entfernung war sie nun etwas verunsichert und tänzelte um mich rum. Bis sie dann wieder zum Target lief und es mit ihren Pfoten berührt hat. Und sofort gab es wieder ein „Klick“. Das hat ihr wohl wieder in Erinnerung gerufen, was sie bisher mit dem Ding auf dem Boden gemacht hat und schon lief die Übung wieder wie eine eins. Wenn euer Hund nun also weiß, was er machen soll, könnt ihr ein Kommando einführen. Dies könnte „Touch“, „Berühren“, „Bockwurst“ oder „An“ sein. Auch hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Nun wiederholt ihr die Übungen so lange, bis der Hund das Kommando und das Berühren des Bodentargets mit den Pfoten verknüpft hat.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von i.ytimg.com zu laden.

Inhalt laden

Nun könnt ihr darauf aufbauen und das Bodentarget zum Beispiel an die Wand hängen oder auf einen Stuhl legen und euer Hund soll es dann in den verschiedenen Positionen berühren. Oder möchtet ihr, dass nur eine spezielle Pfote den Bodentarget berühren soll?

Habt ihr schon mit dem Bodentarget gearbeitet? Wenn ja, was kann euer Hund damit?

Eure Dini

7 Gedanken zu „Wie baut man die Arbeit mit Bodentargets auf?

  1. Bockwurst finde ich ein sehr amüsantes Kommando dafür 🙂
    Emmely kennt das bereits, wir nutzen es gelegentlich für Distanzarbeit – sie macht da aber nur sie Grundübungen wie Sitz,Platz und Steh drauf.Verbeugen klappt auch noch. Ansonsten nutze ich mehrere davon um sie eben zu schicke und viel mit Körpersprache zu arbeiten. Jetzt neu will ich sie damit für Treibball vorbereiten. Hazel ist da von sich aus ziemlich präzise und liegt dann da auch 1a drauf, während Emmely ja gerne mal in meine Richtung rutscht. Auch Hazel kann da nur Platz und Sitz, außerdem noch Down. Und ich kann sie zu verschiedenen Plätzen damit schicken.
    Liebe Grüße Lizzy mit Emmely und Hazel

  2. Wir haben das Targettraining beim Fotokurs kennengelernt. Dieses ermöglicht Dir den Hund dort hin zu positionieren, wohin Du ihn haben willst und alleine unterwegs bist. Bei Socke ist es eigentlich auch so möglich, aber ich finde die Idee prima.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

  3. Super Erklärung.
    Wir arbeiten bisher noch nicht mit dem Bodentarget. War zwar schonmal angeplant ist aber irgendwie wieder untergegangen. Wir arbeiten ganz viel mit „Nasentarget“ , wobei sie ihre Nase gegen meine Hand oder einen anderen gegenstand schubst. Dank deinem Artikel hab ich jetzt aber wieder richtig Lust, das mit dem Bodentarget für die „Pfotenarbeit“ demnächst mal zu starten.
    Liebe Grüße
    Steffi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert